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„Neulinge“ fühlen sich schnell mal überfordert, wenn es darum geht, den Social Media Account ihrer Wahl mit Content zu füllen. Oft fehlen Ideen und Inspirationen für den eigenen Account. Bevor man krampfhaft Google befragt und durchsucht, ist es sinnvoller, sich von Social Media inspirieren zu lassen. Wie und was machen andere? Was spricht einen selbst an? Würde ich auf diesen Beitrag reagieren? Habe ich so einen Beitrag schon einmal gesehen oder ist er einzigartig? Was gefällt mir an dem Beitrag besonders? Es reicht aus, sich entweder 10 Minuten am Tag damit zu beschäftigen und alle Ideen aufzuschreiben oder sich eine Stunde pro Woche dafür Zeit zu nehmen. Die Ideenliste füllt sich schneller als man denkt.
Wir werden oft von Kunden gefragt, ob sie sich für Instagram vor die Kamera stellen müssen oder jeden Tag ein Selfie von sich bei der Arbeit posten sollen. Schon bei der Frage höre ich sehr oft Unsicherheit und Angst, sich zeigen zu müssen. „Man muss gar nichts“,ist dann immer meine Antwort. Wer auf Social Media aktiv ist, sollte dabei in erster Linie Spaß haben, sich wohlfühlen und seine Beiträge authentisch gestalten.
Die persönliche Note einzubringen, fällt vielen oft schwer, weil sie oft Angst haben, sich zu privat zu zeigen. Dabei übersehen sie die Tatsache, das persönlich und privat nicht dasselbe ist! Angenommen Sie sind selbstständig und arbeiten großteils von zu Hause aus. In Ihren Beiträgen können Sie Ihre persönlichen Interessen, wie Ihre Hobbys, oder Ihre Wertvorstellungen einfließen lassen, aber auch Ihren Arbeitsplatz zeigen. Zum Beispiel auch Ihre Lieblingsorte, an denen Sie sich gerne aufhalten, wenn Sie nicht zu Hause arbeiten.
Was Sie in Ihrer Freizeit machen, mit wem Sie zusammenleben oder wo Sie gerade auf Urlaub sind, das ist privat und sollten Sie nicht zeigen. Wenn jemand Privates posten möchte, dann ist das natürlich auch in Ordnung. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass auch private Posts von vielen Followern ungefragt kommentiert werden und unter Umständen in die Privatsphäre eindringen können.
Auch bei der Frage, wie oft Beiträge geteilt werden sollten, gehen die Meinungen auseinander. Die einen sagen täglich, die anderen 1-2 Mal pro Woche. Im Grunde kommt es vor allem darauf an, wie viel sinnvollen und strategisch relevanten Content man produzieren kann, um einen guten Mittelweg zwischen täglich und 1-2mal pro Woche zu finden und auf welchem Kanal man aktiv ist. Denn viele Einzelunternehmer, aber auch größere Unternehmen haben nicht die Zeit, sich jeden Tag mehrere Stunden mit der Produktion von Content zu beschäftigen. Es sei denn, sie haben extra Personen für das Marketing eingestellt.Wer unbedingt mehr Content liefern möchte, kann immer zwischen Low – Effort – Content und Hight – Effort – Content switchen. Unter Low – Effort – Content versteht man Posts, die in 5 – 10 Minuten erstellt werden können. Das kann ein Portraitfoto von sich selbst mit einer inspirierenden Geschichte darunter sein. Oder man pickt sich einen Kommentar aus der Community heraus und zeigt die Antwort darauf. Eine weitere Möglichkeit ist ein Zitat aus einem Blogbeitrag, Podcast oder Post.
Zeit ist für uns alle ein kostbares Gut, und viele fragen sich, ob es besser ist, manuell zu posten oder die Beiträge vorzuplanen. Das hängt natürlich vom Budget ab. Wer sich Tools wie Canva, Later oder Hootsuit leisten kann, spart hier Zeit. Ansonsten bleibt nur das manuelle Posten, wenn man kein Budget für Planungstools ausgeben kann oder will. Bei Meta kann man kostenlos 29 Tage im Voraus posten.
Man sollte auch immer bedenken, dass man für erfolgreiches Social Media Marketing einen langen Atem braucht. Es ist utopisch zu glauben, dass man in einer Woche 1000 neue Follower gewinnen kann oder dass 1-3 Posts ausreichen, um viral zu gehen. Ebenso macht es wenig Sinn, mehrmals täglich seine Accounts zu überprüfen, ob neue Follower hinzugekommen sind und wie viele Likes man erhalten hat. Es reicht, dies einmal am Tag zu tun und sich je nach Größe der Community 20 bis 30 Minuten Zeit zu nehmen, um auf Kommentare und Direktnachrichten zu antworten.Wer schon länger in den sozialen Medien unterwegs ist, weiß, dass es auch die Schattenseiten von Social Media gibt. Die Rede ist von sogenannten Shitstorms, Hasskommentaren, Trollen und Bots. Für diejenigen, denen Trolle und Bots nichts sagen, hier eine kurze Erklärung: Bots sind Nachrichten und Kommentare, die von Computern geschrieben werden. Trolle hingegen sind Menschen, die andere provozieren wollen. Wie man auf solche Kommentare reagiert, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Meistens ist es aber besser solche Kommentare und Personen sofort zu blockieren.Es gibt immer wieder dubiose Anfragen von Fake – Accounts, auch diese kann man melden und blockieren. Fake-Accounts erkennt man daran, dass sie noch keine Posts veröffentlicht haben oder das Bildmaterial pornografisch ist, der Username meist viele Symbole und Zahlen enthält und der Account mehreren tausend Usern folgt, die Anzahl der Follower aber meist gering ist. Dass es auch Schattenseiten gibt, mag auf den ersten Blick ernüchternd oder gar abschreckend wirken. Aber seien wir ehrlich! Schattenseiten gibt es überall. Das ist also kein Grund, nicht in Social Media aktiv zu sein.
Zum Schluss noch ein kurzer Blick auf die No-Gos in Social Media:
- Nur Produktfotos oder Selfies posten, denn das langweilt die User schnell. Nutzer wollen unterhalten und inspiriert werden.
- Das grundlose Taggen von Personen auf Bildern und Videos. Das verstößt gegen die Richtlinien und fällt auch unter Spam, was zum Ausschluss von der Plattform führen kann.
- Veröffentlichen von Inhalten anderer ohne deren Zustimmung. Auch das ist illegal und verstößt gegen die Richtlinien. Denn auch in Social Media gilt das Urheberrecht! Reposts, bei denen man den Urheber erkennen und zurückverfolgen kann, sind erlaubt.
- Auch die Vermischung von Privatem und Geschäftlichem ist ein No Go. Partyfotos von einer privaten Feier haben auf einem Business Account nichts zu suchen.
Ein gut gemeinter Tipp zum Schluss: Die Anzahl der Follower und Likes ist nicht alles! Es ist durchaus sinnvoll, regelmäßig die Insights zu analysieren, aber man sollte sich nicht darin verlieren. Wem nützen 200 Kommentare unter einem einzelnen Post, wenn diese von Bots stammen oder nur aus Emojis bestehen? Wem nützen 1000 Follower, wenn diese nicht echt, sondern gekauft sind?Wichtig ist auf jeden Fall die Beziehung zur Community! Diese sollte man auf jeden Fall pflegen, aufbauen und stärken. Das kann man aber nicht mit irgendwelchen Kennzahlen messen oder gar beweisen!
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